Negatives

Warum nur ist es Gegebenheit, stets das Negative im Kopf zu behalten?
Da habe ich ein Jahr hinter mir, das so viele schöne Erlebnisse in mein Leben brachte, wie zum Beispiel ….
Ja was war es denn?
Na ja, lange nachdenken muss ich nicht. Die Geburt unseres zweiten Enkels Daniel war der freudigsten Ereignisse eines, dazu der Beginn des Schaffens eines eigenen Domizils unserer Kinder (zu dem ich einiges beitragen durfte).
Aber tief eingebrannt hat sich der Beweggrund, der zum verspäteten Beginn des Bauvorhabens der jungen Familie, unserer Nachfolgegeneration, geführt hat. Und nicht nur das: Auch beträchtlichen finanziellen Mehraufwand durch die Notwendigkeit des Grundstückankaufes und räumliche Entfernung.

Es ist mir ein Bedürfnis, meine Enttäuschung und meine Frustration (und nicht nur die meine, auch die der gesamten Familie) über die Ablehnung des Gesuchs zur Umwandlung von Freiland in Bauland irgendwie abzuladen.

Es ist mir bewusst, dass es Gesetze gegen Missbrauch in dieser Richtung geben muss, um sicher zu stellen, dass Freilandankauf mit anschließender Umwidmung in Bauland nicht in ausufernder, gestreuter Weise ermöglicht wird. Auch ist es verständlich, dass Bebauung gesteuert sein sollte und klarerweise vom Ortskern kontinuierlich nach außen erfolgt.

Nicht verständlich ist aber der gegenständliche Fall, wo unser, schon seit drei Generationen in Familienbesitz befindliches Grundstück (also nicht in gewinnbringender Absicht angekauft) sich in einer Umgebung befindet, wo im Umkreis einiger hundert Meter bereits neun (!)Wohnhäuser stehen und in jeder Himmelsrichtung – also auch weiter vom Ort entfernt – durch kleine Waldstücke getrennt, jeweils große Siedlungsgebiete schon bestehen.

Unser Grundstück umfasst über 4000 m² mit zwei bereits bestehenden Häusern, bietet sich auf Grund der vorhandenen Infrastruktur (alle Versorgungsleitungen laufen durch unser Grundstück) hervorragend für den geplanten Hausbau unseres Sohnes mit seiner Familie an und grenzt an drei Seiten (!) an bebaute (!), - aber eben auch - Freiland-Grundstücke, weil man diese schon besiedelte Fläche einfach im Flächen- und Widmungsplan unberücksichtigt gelassen hat.

Es ist traurige Gewissheit, dass die Politik in der Gesetzgebung auf grundlegende Bedürfnisse der Bevölkerung keine Rücksicht nimmt. Wie sonst kann es zu Gesetzen kommen, die es verhindern, dass der nachfolgenden Generation die Möglichkeit genommen wird, sich auf eigenem Grund und Boden anzusiedeln? (In 500 m Entfernung werden neue Grundstücke parzelliert und angeboten. Ist es nicht paradox, in nächster Nähe, in rundum besiedeltem Gebiet, ein bebaufähiges Grundstück zu besitzen, aber abgelehnt zu werden, mit dem Angebot, 500 m weiter ein Grundstück zu kaufen?)

Dass vor Ort jeder Politiker, der die Gegebenheiten kennt, unser Unverständnis teilt, mit gleichem Atemzug aber bedauert, nicht helfen zu können (Gesetz ist Gesetz) wäre Anlass für die Politik, solche Gesetze zu überdenken.

Und ich habe meine Geisteshaltung zu Politikern und zur Politik überdacht. Mit einem wenig schmeichelhaften Ergebnis …

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