Rien ne va plus
Rien ne va plus
Das Jahr, das alte, kaum gegangen,
bin ich im neuen schon gefangen.
Gefüllt ist der Terminkalender,
kein freies Stündchen (leider) kennt er.
Am ersten Tag des Jahr’s steht drin
im Stundentakt schon stets: ‚Termin‘!
So geht‘s das ganze Monat weiter:
Termine um Termine! Leider!
So kann und soll’s nicht weitergehn!
Ich will nach einem Ausweg sehn!
Als erstes fällt mir kurzweg ein:
Ich lass Termin Termin nun sein,
sag kurzerhand sie alle ab,
damit ich endlich Freizeit hab.
Nun, da Termine ausradiert
und keiner mich mehr schikaniert,
geb ich mich jetzt dem Nichtstun hin.
… Womit ich auch nicht glücklich bin!
Kein Mensch zugegen, der mich braucht!
Kein Telefon, das – wenn’s auch schlaucht –
mich scheppernd ruft zu Konferenzen!
Ich postuliere Kompetenzen!
Ich muss zurück zum Puls der Zeit,
ich brauche die Geschäftigkeit,
ich brauche die Aktivität!
Und dass um mich die Welt sich dreht!
Und wieder, weil es mich nicht hält,
werf ich mich in die Arbeitswelt.
Es füll’n sich die Agendaseiten
wie in guten alten Zeiten,
Und bald pulsiert wie vormals eben
bedrückend ruhelos mein Leben.
Doch diesmal ist’s nicht mein Dekret,
das feststellt, dass bald nichts mehr geht.
Nein, diesmal ist es mein Gefüge:
Dem Körper reicht’s nun zur Genüge!
Er streikt und meldet ungalant:
Rien ne va plus ... AUSGEBRANNT!
©Maximilian Unger, 2013
Das Jahr, das alte, kaum gegangen,
bin ich im neuen schon gefangen.
Gefüllt ist der Terminkalender,
kein freies Stündchen (leider) kennt er.
Am ersten Tag des Jahr’s steht drin
im Stundentakt schon stets: ‚Termin‘!
So geht‘s das ganze Monat weiter:
Termine um Termine! Leider!
So kann und soll’s nicht weitergehn!
Ich will nach einem Ausweg sehn!
Als erstes fällt mir kurzweg ein:
Ich lass Termin Termin nun sein,
sag kurzerhand sie alle ab,
damit ich endlich Freizeit hab.
Nun, da Termine ausradiert
und keiner mich mehr schikaniert,
geb ich mich jetzt dem Nichtstun hin.
… Womit ich auch nicht glücklich bin!
Kein Mensch zugegen, der mich braucht!
Kein Telefon, das – wenn’s auch schlaucht –
mich scheppernd ruft zu Konferenzen!
Ich postuliere Kompetenzen!
Ich muss zurück zum Puls der Zeit,
ich brauche die Geschäftigkeit,
ich brauche die Aktivität!
Und dass um mich die Welt sich dreht!
Und wieder, weil es mich nicht hält,
werf ich mich in die Arbeitswelt.
Es füll’n sich die Agendaseiten
wie in guten alten Zeiten,
Und bald pulsiert wie vormals eben
bedrückend ruhelos mein Leben.
Doch diesmal ist’s nicht mein Dekret,
das feststellt, dass bald nichts mehr geht.
Nein, diesmal ist es mein Gefüge:
Dem Körper reicht’s nun zur Genüge!
Er streikt und meldet ungalant:
Rien ne va plus ... AUSGEBRANNT!
©Maximilian Unger, 2013
umax - 23. Jan, 11:52